Der diesjährige Tag der Arbeit war anders. Die Hochrüstung der Bundeswehr sowie fortschreitende Lohnentwertung in Folge steigender Preise dominierten die Debatte. Gewerkschaften und Friedensbewegung übten den Schulterschluss.
Dabei stand die Solidarität mit der Ukraine bei Demonstranten und Rednern nicht in Frage. Aber der Weg der Bundesregierung – einseitige Militarisierung und fragwürdige Embargos aber keinerlei Friedensinitiativen – fand umfassende Kritik. Zu Recht wiesen die geladenen Redner auf den fehlenden sozialen Ausgleich sowie mangelnde ökologische Strategie der derzeitigen Politik hin. Das Ausbuhen des Bundeskanzlers Olaf Scholz und die Eierwürfe auf die Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey (sowie nur wenige Tage später auf Außenministerin Annalena Baerbock) lassen die Härte zukünftiger politischer Auseinandersetzungen erahnen.
Die herbeigeschriebene Einheitsfront bekommt Risse. So waren auf der Demonstration in Berlin keine ukrainischen Farben zu sehen. Im Gegenteil, viele Demonstranten hinterfragten die Politik von Wolodymyr Selenskyj´s sowie des Botschafters Andrij Melnyk. Sowohl ihr Auftreten gegenüber Deutschland als auch ihre „Strategie“ auf einen Sieg in einem sinnlosen Krieg zu setzen, ernteten Kritik.


















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