Derzeitige Aktualisierung: April 2019
Erste Fassung: Oktober 2018
Das Ergebnis der Bundestagswahl, die krisengeprägte Regierungskoalition und schwindende Mehrheiten in den Ländern verdeutlichen eine anhaltende Erosionen des bundesdeutschen Wahlsystems. Dessen Hochphase lag in den 1970er Jahren. Seitdem geht die Stabilität langsam, aber kontinuirlich zurück.
Dies zeigt sich insbesondere an der abnehmende Wahlbeteiligung sowie dem Stimmenschwund bei den „Volksparteien“. Im Kern sind diese zunehmend kaum noch regierungsfähig. Die krisenhaften Ergebnisse der Landeswahl in Bayern und Hessen, sollten Anlass sein, das Gesamtsystem der bundesdeutschen Wahldemokratie zu überdenken.
Der vollständige Text mit weiteren Grafiken und Schlußfolgerungen ist auf Telepolis erschienen.
Ergänzung
Eine Frage angesichts der derzeitigen politischen Erosion der Parteienlandschaft ist, ob die derzeitig Regierung bis zum Ende ihrer Regierungszeit hält.
Eindeutige Antwort:
„Rasender Stillstand. Hier [in Hessen] ist das Rasende dort [in Berlin] der Stillstand. Status Quo: (…) Man wird alles darauf setzen, die GROKO zu retten, auf die nächsten drei Jahre. (…) Der engere Kreis um Frau Merkel und auch der engere Kreis um Frau Nahles hat kein Interesse an Neuwahlen.“
Prof. Karl-Rudolf Korte (Interview ZDF-Sondersendung zur Landtagswahl in Hessen 2018)
Weitere Informationen zum Urheberrecht unter Kontakt/Impressum/Lizenz.
Bei Interesse können die statistischen Daten für die Grafiken per Mail zugesandt werden.